Störungszone (2017-2020)

Fotografie zeigt und verschleiert zugleich. Indem eine Fotografie das Motiv zeigt, verschleiert sie den Prozess und je besser dies funktioniert, je durchsichtiger das Medium ist, desto realistischer erscheint uns das Motiv. Diesen Idealfall, das gelungene Bild erreicht der Fotograf mittels Kontrolle der optischen und mechanischen Prozesse sowie der Signalverarbeitung.
Die Serie “Störungszone“, entstanden zwischen 2017 und 2020 hinterfragt und unterläuft dieses Verständnis der Fotografie, untersucht, wie wir fotografische Bildlichkeit wahrnehmen, eröffnet neue, freie Lesarten und lotet das ästhetische Potenzial der Störung aus.
Der erzwungene Kontrollverlust, die Störung der Signalverarbeitung, Schreib- und Lesefehler, sowie die Fragmentisierung und Rekombination verschiedener miteinander interferierender Bildquellen, aleatorische Prozesse und formale Entscheide führen zur 'Störung der Verweisung'. Ein neuer Ausgangspunkt?

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Störungszone 2